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5 Dinge über Obst

5 Dinge, die du noch nicht über Obst wusstest

Obst hat einen guten Ruf mit einem komischen Beigeschmack. Es gilt allgemein als gesund, doch einige Gesundheitsexperten warnen davor, dass zu viel Obst doch nicht so gesund ist. Heute zeigen wir dir 5 Dinge über Obst, die du wissen solltest.

Du solltest dir Obst also nicht in Massen reinschaufeln, sondern es eher in Maßen genießen. Obst ist eben der Nachtisch der Natur. Anstatt einem Stückchen Schokoladentorte, solltest du dir lieber etwas Obst gönnen.

Das wusstest du bereits?

Sehr gut.

Dann bieten wir dir jetzt noch 5 weiter Dinge über Obst an, die du vielleicht noch nicht wusstest.

1. Das Problem ist oftmals nicht Glukose, sondern Fruktose.

5 Dinge über Obst Fruktose

Die Schattenseite von Obst ist, dass es sehr zuckerhaltig ist. Das stimmt auch, abhängig davon, welches Obst du gerade vor dir liegen hast. Denn es gibt Obst, das deutlich zuckerhaltiger ist, als anderes.

Das Problem mit übermäßigem Zuckerkonsum ist, dass es deinen Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren lässt. Auf Dauer führt das zu gesundheitlichen Problemen.

Im Falle des Obsts ist es weniger die Glukose, die den Schaden verursacht, sondern die Fruktose.

Fruktose ist wie Glukose ein Einfachzucker. Es gelangt ins Blut und wird dort allerdings nicht über Insulin in die Zellen gebracht, sondern er wandert direkt zur Leber und wird doch zum Glykogen umgewandelt.

Das Problem entsteht, wenn du zu häufig Fruktose zu dir nimmst oder deine Glykogenspeicher in der Leber voll sind (aufgrund von Inaktivität oder zu häufigen, kohlenhydratreichen Mahlzeiten). Denn dann wird Fruktose in der Leber direkt in Triglyzeride, sprich Fett, umgewandelt, was dann in die Blutbahnen geschickt wird oder auch vermehrt in der Leber bleibt.

Das verändert deine Blutfettwerte, was sich negativ auf deine Gesundheit auswirken kann. Es kann auf Dauer auch zur Fettleber führen. Im Englischen spricht man von der non- alcoholic fatty liver disease.

Bevor du jetzt gar kein Obst mehr isst, ist es wichtig zu realisieren, dass ein normaler Obstkonsum höchstwahrscheinlich keine gesundheitlichen Probleme mit sich bringt. Es geht dann eher um das regelmäßige Trinken von Fruchtsäften. Oder anderen Lebensmitteln, die Fruktose oder Varianten davon enthalten (Bsp.: High Fructose Corn Syrup).

Es ist dennoch wichtig, die Auswirkungen von Fruktose im Hinterkopf zu behalten. Obst ist wirklich der Nachtisch der Natur und sollte nicht der Hauptbestandteil deiner Ernährung sein.

2. Obst organisch zu kaufen, ist nicht immer notwendig.

Jeder kennt den Hype um organische Lebensmittel. Sie seien gesünder, enthalten mehr Nährstoffe und deswegen solltest du sie so oft es geht kaufen. Aber stimmt das überhaupt?

Es ist definitiv richtig, dass organische Lebensmittel qualitativ hochwertiger sind.

Sie werde nicht mit Pestiziden oder Herbiziden bespritzt. Dadurch wachsen sie mit den Stressfaktoren der Natur auf, müssen sich an sie anpassen und das erhöht die Nährstoffanteile.

Zudem nehmen wir über organische Lebensmittel nicht die teils giftigen Pestizide oder Herbizide auf.

Es lohnt sich also, Gemüse und auch Obst organisch zu kaufen.

Aber organisch ist auch deutlich teurer. Und mit manchen Lebensmitteln ist es einfach nicht so sinnvoll, sie organisch zu kaufen.

Das liegt daran, dass die Pestizide auf die Schale des Obsts gespritzt werden.

Lebensmittel, die eine dicke Schale haben, musst du also nicht unbedingt organisch kaufen. Denn die Schale entfernst du sowieso vor dem Essen und dadurch wandern auch die Pestizide nicht in deinen Körper.

Obst wie Orangen, Avocado, Mandarinen, Kokosnuss sowie Bananen, kannst du also normal kaufen. Dadurch sparst du dir Geld und meidest die Schadstoffe trotzdem.

Obst wie jegliche Beeren solltest du versuchen, organisch zu kaufen. Denn bei ihnen ist die Haut sehr dünn. Dadurch ist es schwer, die Pestizide abzuwaschen oder anderweitig zu entfernen.

3. Gefroren ist oftmals genauso gut wie frisch

Gefrorenes Obst - 5 Dinge über Obst

Gefrorenes Obst ist in den meisten Fällen genauso gesund und nährstoffreich wie frischen Obst. In manchen Fällen ist gefrorenes Obst sogar frischer als frisches Obst.

Klingt komisch?

Ist es aber nicht.

Denn in den meisten Fällen wird das Obst noch im nicht ganz reifen Zustand schockgefroren. Dann wird es verpackt und losgeschickt.

Frisches Obst ist oftmals schon Wochen unterwegs bevor wir es im Supermarkt kaufen. Es kann also sein, dass deine Blaubeere, die aus Peru kommt, schon einige Tage unterwegs war, bevor du sie dir kaufst. Wirklich frisch ist sie auf keinen Fall.

Gefrorenes Obst hingehen bleibt frisch, da es direkt, nachdem es geerntet worden ist, eingefroren wurde.

Zudem ist gefrorenes Obst teilweise günstiger als frisches Obst. Du bekommst also das frischere Obst für weniger Geld. Du musst es halt nur auftauen. Oder du verwendest es für einen Smoothie.

Einen kleinen Haken gibt es allerdings: manche Packungen mit gefrorenem Obst enthalten noch extra Zucker. Dieser Zucker ist komplett unnötig und sollte vermieden werden.

4. Vermeide getrocknetes Obst und Fruchtsäfte

Orangensaft

Obst in getrockneter Form fehlt Wasser. Das macht das Obst zum einen weniger sättigend, weil es einfach kleiner ist bzw. weniger Platz wegnimmt.

Zum anderen schmeckt es oft süßer.

Denk z, um Beispiel an eine Rosine. Sie schmecken süßlicher als eine Weintraube und sind deutlich kleiner. Eine Hand voll Rosinen, die du ja schnell mal im Mund verschwinden lassen kannst, sind bestimmt 20 Weintrauben, die du so schnell wahrscheinlich nicht gegessen hättest.

Beide Gründe führen dazu, dass es leichter ist, getrocknetes Obst zu überessen. Und das kann dann aufgrund der erhöhten Glukose und auf Fruktose zu Problemen führen.

Der Vorteil von getrocknetem Obst gegenüber Fruchtsäften ist, dass du immer noch die Ballaststoffe des Obstes hast, was die rapide Aufnahme vom Fruchtzucker verlangsamt.

Deswegen solltest du Fruchtsäfte so gut es geht vermeiden. Sie jagen deinen Blutzuckerspiegel durch die Decke, denn es gibt keine Ballaststoffe mehr.

Ballaststoffe verlangsamen den Verdauungsprozess. Dadurch geraten die Nährstoffe des Obsts langsamer in deine Blutbahnen.

Da Säfte aber keine bzw. kaum Ballaststoffe haben, gelangt alle Nährstoffe direkt in die Blutbahnen, was den Körper überfordern kann

5. Konsumiere Obst mit vielen Antioxidantien und solche, die wenig Zucker enthalten.

Der letzte Punkt bezieht sich darauf, dass Obst für deine Gesundheit auch sehr förderlich sein kann. Denn einige Obstsorten sind voll mit Antioxidantien. Antioxidantien helfen dir dabei, deine Entzündungslevel zu reduzieren. Sie halten dich gesund.

Beeren in jeglicher Art und Weise sind voll mit Antioxidantien. Zudem enthalten sie wenig Zucker. Sie sind ein optimaler Snack oder auch Nachtisch. Egal ob Heidelbeere, Erdbeere, Brombeere, Johannisbeere oder Himbeere.

Auch Äpfel sind eine gute Wahl. Grüne Bananen sind voll mit resistenter Stärke, während gelbe oder braune Bananen deutlich mehr Zucker enthalten.

Zudem sind viele Obstsorten wie Wassermelone oder auch Orange größtenteils Wasser. Auch hier kannst du dich entspannt bedienen.

Und dann gibt es noch eine Obstsorte, an die du vielleicht gar nicht denkst. Zu dieser Obstsorte gehört unter anderem die Avocado.

Ja, Avocado ist eine Frucht. Und sie enthält viele Nährstoffe, wie gesunde Fettsäuren und Magnesium. Zudem ist sie voll mit Ballaststoffen und extrem sättigend.

Praxistipps vom Profi

Wenn du jetzt denkst, dass du gar kein Obst mehr essen solltest, dann können wir dich beruhigen. Du darfst deine tägliche Portion Obst auf jeden Fall weiter genießen. Auch wir essen täglich Obst. Hier sind ein paar Tipps von uns für dich:

1)  Wir essen fast ausschließlich Beeren jeglicher Art und Äpfel.

2)  Als reines Dessert verzehren wir Datteln und Feigen. Sie sind enorm süß und schmackhaft. Dadurch sparen wir uns das Eis oder etwas anderes Süßes. Wir essen hier 3-4 Datteln und 1 Feige nach dem Abendessen.

3)  Wenn wir mit dem Essen fertig sind, machen wir einen Verdauungsspaziergang, damit die aufgenommene Energie direkt benutzt werden kann und der Blutzuckerspiegel unten bleibt.

4)  Fruchtsäfte gibt es bei uns nicht.

Zusammengefasst…

Heute hast du 5 Dinge zum Thema Obst kennen gelernt, die du vorher wahrscheinlich noch nicht wusstest. Du hast gelernt, dass…

1)  Fruktose zum Problem wird, wenn du Obst überkonsumierst.

2)  du nicht alles Obst organisch kaufen musst.

3)  gefrorenes Obst oftmals frischer und genauso nährstoffreich ist, wie ‚frisches‘ Obst an der Theke.

4)  getrocknetes Obst sowie Fruchtsäfte die negativen Aspekte von Obst – den hohen Zuckergehalt sowie Gefahr von Überkonsum – verschlimmern.

5)  du Obst reich an Antioxidantien sowie zuckerarmes Obst hauptsächlich essen solltest.

Falls du Fragen, Anregungen oder Wünsche hast, teile uns diese gerne mit. Wir freuen uns, von dir zu hören!

Bis nächste Woche,

Dein Profi und dein Nerd

 

 

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