Getreideprodukte auf Holztisch

Getreideprodukte – Herkunft, Funktion, Problem

Getreideprodukte – ihre Herkunft, ihre Funktion, ihre Probleme

Getreideprodukte so wie wir sie kennen, gibt es erst seit knapp 10.000 Jahren. Denn zu dieser Zeit gab es eine landwirtschaftliche Revolution. 

Das Resultat dieser Revolution war, dass wir wurden sesshaft. Menschen konnten Getreide anbauen, es pflegen und auch verstauen, sodass wir das ganze Jahr lang genug zu Essen hatten.

Die Menschen mussten nicht mehr sammeln und jagen gehen. Sie konnten sich ein Haus bauen, und durch die Landwirtschaft ihren Energiebedarf decken.

So kam es, dass Getreide immer mehr in den Fokus rückte. Heutzutage ist bei fast allen Gerichten ein Getreideprodukt mit dabei. Von Brot, zu Nudeln oder Haferflocken oder generell Mehl. In vielen Lebensmittel und bei fast jeder Mahlzeit verspeisen wir Getreide.

Allerdings führt diese Art der Ernährung zu gesundheitlichen Problemen. 

Und das schon seit langem:

Es gibt Befunde, die zeigen, dass unsere Körpergröße sowie Gehirngröße verglichen mit unseren Vorfahren – den Sammlern und Jägern – geschrumpft ist, seitdem Getreide die Hauptenergiequelle ist. 

Verschiedene-GetreiteprodukteZudem steigt der Inzidenz von Krankheiten, die aufgrund von nicht ausgewogener Nahrung hervorgerufen werden. Krankheiten wie Diabetes Typ II oder auch Herz – Kreislauf Krankheiten und Krebs gab es, in der Häufigkeit wie es sie heute gibt, damals nicht.

Erst du den Wechseln vom Jagen und Sammeln und täglichen draußen sein, hin zur Landwirtschaft und dem Niederlassen in Siedlungen kam es dazu, dass wir als Menschen nicht mehr optimal lebten.

Im heutigen Zeitalter ist die Situation nicht wirklich anders. Wir essen immer noch zum Großteil meist täglich Getreideprodukte, bewegen uns nicht genug, sind zu wenig draußen und schlafen zu wenig. Das Resultat: 

Viele Menschen sind übergewichtig, werden häufig krank, fühlen sich konstant müde und leben unter ihrem Potential.

Probleme von Getreideprodukten

Einen Schritt, den du heute schon machen kannst, um dich besser zu fühlen, weniger krank zu werden und sogar Krankheiten zu verhindern, ist, wenn du deinen Getreidekonsum reduzierst. 

Getreideprodukte sind leere Kalorien. Sie sind voll mit Kalorien bzw. Energie, haben allerdings kaum Nährstoffe. 

Wenn du also täglich Nudeln isst, dann fühlst du dich zwar voll, allerdings führt dieses Essverhalten auf Dauer zur Unterernährung.

Das gibt es einfach Lebensmittel, die dir mehr bringen. Weniger Kalorien und mehr Nährstoffen. Echte, natürliche Lebensmittel eben. 

Ein weiterer Grund ist, dass Getreideprodukte Anti-Nährstoffe wie Lektine enthalten.

Diese Anti – Nährstoffe fügen deinem Körper Schaden zu, indem sie deinen Darm undicht machen und dadurch körperweite Entzündungen hervorrufen.

Eine Art der Anti-Nährstoffe, die jeder Mensch mit Getreideprodukten in Verbindung bringt, ist Gluten. Gluten ist Teil der Lektine. 

 

Genauer gesagt: Gluten ist eine Form von den gefährlichen Prolaminen.

 

Gluten ist ein Protein. Es ist wasserlöslich und befindet sich vor allem in Weizen, Dinkel und Roggen.

Für das Backen ist Gluten auch ziemlich vorteilhaft. Nur ist es das nicht für deine Gesundheit. 

Denn im Körper löst es Unruhe aus. Es sprengt die Verbindungen zwischen den Zellen, die deinen Darm von der Außenwelt schützen. 

Dadurch gelangen neben den Proteinen, Fetten und Kohlenhydrate auch noch Giftstoffe, Pilze, Pestizide und alles andere, was sich noch im Darm befindet in die Blutbahn. 

Da sich jetzt Fremdkörper in deinem Blut befinden, die da nicht hingehören, reagiert dein Immunsystem und dein Körper entzündet sich. Das ist auch ein normaler Prozess, wenn es nur ab und an passiert

Das Ganze wird problematisch, wenn es konstant passiert, denn dann verteilen sich die Fremdkörper via des Blutes im ganzen Körper und das führt zu körperweiten Entzündungen.

Kannst du Gluten vertragen?

Viele Menschen sind empfindlich gegenüber Gluten. Wenn sie Gluten essen, bekommen sie Blähungen, fühlen sich nicht gut, fühlen sich geschwollen, sind oftmals müde, können sich nichtGetreideprodukt-Nudeln konzentrieren und bekommen Verdauungsproblemen.

Das paradoxe ist allerdings, dass die meisten Menschen dennoch nicht wissen, ob sie eine Glutenunverträglichkeit haben. Viele dieser Symptome können auch durch schlechten Schlaf (Müdigkeit und Fokus), sowie Stress (Verdauung) oder einfach anderen Lebensmitteln hervorgerufen werden. Manche Menschen denke auch, dass es einfach normal ist, sich so zu fühlen, da sie nichts anderes gewöhnt sind. 

Der einzige Weg herauszufinden, ob du empfindlich gegenüber Gluten bist, ist, wenn du Getreideprodukte für drei bis vier Wochen weglässt. 

Neben der allgemeinen Glutenunverträglichkeit gibt es noch die Zöliakie. Hier ist die Reaktion des Körpers noch einmal deutlich schlimmer. Es ist eine diagnostizierbare Krankheit. Hier wissen die meisten Menschen, dass sie Gluten nicht vertragen. 

Sollte ich auf Gluten verzichten?

Wenn du dir unsicher bist, ob du empfindlich auf Gluten reagierst, dann solltest du es auf jeden Fall einmal ausprobieren. 

Es kann dir nur Vorteile bringen.

Wenn du empfindlich auf diese Art von Anti-Nährstoffe reagierst, dann wirst du dich automatisch besser fühlen. Deine Verdauung verbessert sich, du hast mehr Energie und weniger Schmerzen.

Wahrscheinlich verlierst du auch automatisch Gewicht, weil du einfach weniger entzündet bist und dadurch weniger Wasser gespeichert wird.

Zudem kannst du dich jetzt ausgewogener ernähren. Denn du ersetzt jetzt die leeren Kalorien, die Getreideprodukte oftmals sind, mit vollen Kalorien, den echten, natürlichen Lebensmitteln. 

Das Vermeiden von Anti-Nährstoffen und das Ersetzen von leeren Kalorien mit vollen Kalorien wird dir helfen, deine Gesundheit zu optimieren. 

Egal, ob du nun wirklich auf Gluten empfindlich reagierst oder nicht. 

Es lohnt sich auf jeden Fall, wenn du auf Gluten verzichtest bzw. sie reduzierst.

Getreideprodukt-BrotDarf ich denn wenigstens Vollkornprodukte essen?

Bei Vollkornprodukten wird das ganze Korn verarbeitet. Dadurch haben die Lebensmittel auch mehr Nährstoffe. Allerdings auch mehr Anti – Nährstoffe. 

Denn die Anti-Nährstoffe befinden sich vor allem im Keimling und der Schale des Korns und weniger im Mehlkörper.

Trotz der erhöhten Nährstoffe, die Vollkornprodukte zu bieten haben, lohnt es sich nicht, sie vermehrt zu konsumieren, da sie eben auch mehr Anti – Nährstoffe beinhalten.

 

 

 

Zusammengefasst… 

Heute hast du die Geschichte der Getreideprodukte kennengelernt. Du hast gelernt, dass… 

  1. Unsere Vorfahren erst vor knapp 10000 Jahren angefangen haben, Getreide zu produzieren und zu essen.
  2. Es seit dem Zeitpunkt einen massiven Anstieg an Krankheiten gibt, die es davor zu dem Ausmaße nicht gegeben hat.
  3. Getreideprodukte leere Kalorien sind.
  4. Getreideprodukte auch Anti – Nährstoffe beinhalten. 
  5. Gluten deinen Körper vor gesundheitliche Probleme stellt.
  6. Auch Vollkornprodukte nicht viel gesünder sind als normale Getreideprodukte.

Falls du Fragen, Anregungen oder Wünsche hast, teile uns diese gerne mit. Wir freuen uns, von dir zu hören!

Bis nächste Woche,

Dein Profi und dein Nerd

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