Lesen hat mein Leben verändert
Warum auch du anfangen solltest, zu lesen.
Als ich noch in Leverkusen zur Schule ging, habe ich lesen gehasst. Klar, ein paar Bücher und Artikel musste ich lesen, damit ich mein Abitur bekommen konnte. Doch in meiner Freizeit habe ich keine Bücher angefasst.
Wobei auch das nicht ganz stimmt. Die einzigen Bücher, die ich während meiner Gymnasialzeit außerhalb der Schule gelesen habe, waren alle Harry Potter Bücher. Sie hatten mich damals richtig in ihren Bann gezogen und mir schon einmal einen ersten Geschmack gegeben, von dem, wie Bücher einen beeinflussen können.
Sollte ich mal ein Buch außerhalb der Schule angefasst haben, waren es Romane, die mich aus der Realität in eine ferne Welt lockten. Die restliche Zeit am Tag verbrachte ich dann eher damit, Basketball und Computer zu spielen.
Ideas In=Ideas out
Diesen Tagesablauf – Schule, Sport, Computer – klingt für viele vielleicht nach einem super entspannten und coolen Tag. Doch das Problem ist, wenn du dich nicht mit gutem Input füllst, dann kommt auch kein guter Output raus. Tom Bilyeu stellt folgende Gleichung auf: ‘Ideas In = Ideas Out.’ (Ideen rein = Ideen raus)
Lernen konnte ich während meiner Schulzeit noch. Doch danach hörte das Lernen schlagartig auf und ich spielte nur noch Basketball, zockte Computerspiele oder guckte Fernsehen bzw. Netflix. Das heißt, für die oben genannte Gleichung, dass nicht mehr wirklich viele Ideen in mich reingeflossen sind. Auf Dauer ist das ein Problem. Denn wenn man so lebt, dann hört man auf sich weiterzuentwickeln.
Mein Verhalten veränderte sich dann, als ich aufs College ging. Hier musste ich wieder anfangen, zu lernen und lesen. Doch ich fing auch an, Bücher außerhalb des Unterrichts zu lesen. Bücher, die meine persönlichen Interessen beleuchteten. Bereiche wie Ernährung, Psychologie, Mindset, Leadership und Regeneration fingen an, mich mehr und mehr zu interessieren.
Ich bekam viel mehr Input und Informationen und konnte anfangen, diesen Input anzuwenden.
So konnte ich die Informationen über eine gesunde Ernährung und verbesserte Regeneration direkt bei mir anwenden. Die Tipps für ein gesünderes (Growth)Mindset halfen mir dabei, mit dem täglichen Druck und auch Rückschlägen besser umgehen zu können.
Rückblickend ist es nicht untertrieben zu sagen, dass das Lesen von Büchern mir dabei geholfen hat, professioneller Basketballspieler zu werden.
Das Lesen half mir dabei, Perspektiven kennen zu lernen und Ansätze zu verstehen, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Bücher zeigten mir Wege, wo ich gar nicht wusste, dass es dort einen Weg gab.
Ich hatte keine Ahnung, dass man über Schlaf lesen konnte oder dass man über die unterschiedlichen Mindsets etwas erfahren, konnte außerhalb vom Psychologieunterricht. Doch als ich davon Wind bekam, leckte ich Blut und fing an mehr und mehr in diesen Bereichen zu lesen.
Lerne von den Fehlern anderer Menschen
Neben dem ‘Ideas In =Ideas Out’ Prinzip, in dem das Lesen von Büchern eine signifikante Rolle spielt, helfen dir Bücher auch dabei, Zeit zu sparen. Sie machen deine Entwicklung effektiver und effizienter.
Der Hauptgrund dafür ist, dass du nicht mehr alles ausprobieren musst. Du musst nicht mehr bei 0 anfangen und alles alleine versuchen. Denn wie Tony Robbins sagt: Success leaves Clues – Erfolg hinterlässt Spuren.
Und diesen Spuren kannst du folgen. Über diese Spuren und den Weg zum Erfolg kannst du in Büchern lesen. Denn dafür wurden sie geschrieben.
Autoren mussten oftmals bei 0 anfangen. Über die Jahre und durch ständiges Experimentieren, hinfallen und neu versuchen, haben sie einen Weg gefunden, der funktioniert hat.
Das kann eine Investmentstrategie sein, eine Art von Diät oder ein Trick, wie man widerstandsfähiger gegen Druck wird. Egal welches Thema es ist, der Weg dorthin wird vom Autor im Buch beschrieben.
Und so sparst du Zeit. Denn du musst den Weg, der in einem Buch erklärt wird, nur folgen und gucken, ob er auch für dich funktioniert.
Das großflächige Ausprobieren ist nicht mehr. Die grobe Richtung kannst du nun viel schneller herausfinden, ohne selbst zeitaufwändige Erfahrungen zu machen. Jetzt geht es nur noch um die Feinjustierung.
Bücher geben dir die Möglichkeit, das Spielfeld von außen zu analysieren, deinen Eintritt ins Spiel genauestens vorzubereiten und dadurch unnötige Rückschläge zu vermeiden. Denn wie Tom Bilyeu so schön sagt:
“The fool never learns
The smart man learns from his own mistake
The wise man learns from the mistake of others” (Der Narr lernt nie – Der Kluge lernt aus seinen eigenen Fehlern – Der weise Mensch lernt aus den Fehlern Anderer.)
Sei der weise Mensch und lerne von den Fehlern anderer Menschen. Du musst Feuer nicht anfassen, um herauszufinden, dass es heiß ist. Du kannst dieses Wissen auch aus Büchern erlangen, in denen jemand schreibt, dass er Feuer angefasst hat und sich verbrannt hat.
Bücher sind Mentoren
Wenn du aus den Fehlern anderer Menschen lernst, nehmen Bücher für dich die Rolle des Mentors ein. Das klingt im ersten Moment etwas komisch, oder?
Wie kann ein Buch ein Mentor sein?
Doch im zweiten Moment ergibt es Sinn. Denn was ist die Rolle eines Mentors? Es ist die Aufgabe eines Mentors, dir sein Wissen mitzugeben und dich auszubilden und besser zu machen.
Genau das können Bücher auch. Klar, nicht zu einem Umfang, wie es ein richtiger Mensch kann. Dafür zahlst du auch weniger. Während ein Buch zwischen 10€ und 20€ liegt, kann eine Coaching-Sitzung oder ein die kontinuierliche Zusammenarbeit mit einem Mentor deutlich kostspieliger sein.
Obwohl das Buch deutlich weniger kostet, erhältst du Informationen, die dich weiterbringen, dich wachsen lassen und deinen Horizont erweitern. Genau das, was sonst ein Mentor für dich machen würde.
Ich gebe es gerne zu, dass Bücher meine Mentoren waren. Sie waren nicht meine einzigen Mentoren, aber sie gehören dazu. Durch sie habe ich viel in sehr kurzer Zeit gelernt. Ich musste nicht von Ben Greenfield (persönlich) gecoached werden, um meine Ernährung verbessern zu können. Sein Buch half mir dabei.
Auf diesem Weg nutzte und nutze ich Bücher immer noch als Hilfestellungen, die meine Lebensqualität verbessern.
Also…
Wann fängst du an, Bücher zu lesen?
Praxistipps vom Profi
Hier sind meine Tipps:
- Ließ Bücher, die dich faszinieren. Wenn du ein Buch nicht gerne liest, wirst du es nicht anfangen, geschweige denn zu Ende lesen.
- Ich liebe es, morgens und/oder abends zu lesen. So starte ich meinen Tag mit gutem Input und beende ihn damit. So kann mein Gehirn das Gelesene über den Tag anwenden und über Nacht verarbeiten.
- Ich lese Bücher, die auch meinen Vorstellungen widersprechen. Wenn ich ein Thema verstehen möchte, will ich beide Seiten der Medaille kennen.
Zusammengefasst…
Heute haben wir mit dir geteilt, wie das Lesen von Büchern ein Leben verändern kann. Du hast gelernt, dass…
- Bücher dir Zeit sparen, da du nicht mehr bei 0 anfangen musst.
- Bücher dir Input und Idee geben: Ideas In=Ideas out
- Bücher dir die Möglichkeit geben, aus den Fehlern anderer Menschen zu lernen. So musst du diese Erfahrungen nicht selbst machen.
- Bücher deine Mentoren sein können, da sie dir neue Sachen beibringen, dich weiterentwickeln und deine Lebensqualität verbessern.
Falls du Fragen, Anregungen oder Wünsche hast, teile uns diese gerne mit. Wir freuen uns, von dir zu hören!
Bis nächste Woche,
Dein Profi und dein Nerd